Der Nikolaus im Karate-Verein

Im Jahre 2002 gründete Ernes (Erko) Kalac in Eppertshausen den Verein Lotus e.V. Seit Jahrzehnten ist Ernes Kalac im Kampfsport aktiv. Er wollte in Eppertshausen seine Leidenschaft an Kinder und Jugendliche weitergeben. Das Besondere daran: von Anfang an trainierten Kinder mit und ohne Behinderung zusammen.

„Bei uns im Verein ist es egal, woher du kommst, wie du aussiehst und, ob du eine Behinderung hast oder nicht. Bei uns zählt die Farbe des Gürtels“, erklärt der Vorsitzende von Lotus e.V.

Neben dem regulären Trainings- und Prüfungsbetrieb gibt es seit Jahren bei Lotus e.V. einen besonderen Höhepunkt:

Der Nikolaus im Karateverein

„Das haben wir von Anfang an so gemacht. Der 06. Dezember ist ja ein Fest für Kinder. An dem Tag organisieren wir ein Turnier und danach kommt der Nikolaus“, erzählt Ernes Kalac.

Zwar ist Karate ein Sport, bei dem es um Leistung und Wettbewerb geht. Aber am 06. Dezember ist das ein bisschen anders. Alle aktiven Kinder und Eltern werden eingeladen und feiern zusammen am Nikolauswochenende.

„Erst gibt es Wettkämpfe und dann kommt der Nikolaus. Übrigens ist der Pokal für alle gleich, beim Preis gibt es keine Unterschiede“, betont Kalac.

Neben dem Pokal bekommen die jungen Sportler*innen kleine Geschenke. Dabei achtet der Karate-Nikolaus darauf, dass es nützliche Dinge für die Schule sind oder Obst. So gibt es Schulhefte oder Mandarinen zum Pokal.

Die letzten Jahre brachten beim Nikolaus-Turnier jedoch auch einige Veränderungen.

„Früher waren es 200 bis 300 Kinder“, berichtet der Vorsitzende von Lotus.

„Corona hat da schon auch einiges verändert. Das hat richtig reingehauen, was die Mitgliederzahl und die Aktivitäten angeht.  Wir konsolidieren uns jetzt“, unterstreicht Ernes Kalac.

Der Karateka und Vereinsvorsitzende hat für Weihnachten gleich mehrere Wünsche:

„Zunächst einmal, hat man viele Wünsche. Aber, für Wünsche muss man arbeiten. Ich wünsche mir Gesundheit für mich und die Vereinsmitglieder. Ich wünsche mir kein Corona und keine Einschränkungen.“